Straßengler Herbstklänge 2023

Alle Konzerte finden mit der Beginnzeit 19 Uhr in der Straßengler Halle statt (direkt neben dem Verwaltungszentrum der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel.

Kartenpreis je Konzert: 10 Euro

Kartenverkauf: Verkauf nur an der Abendkasse, aber gerne nehmen wir verbindliche Reservierungen entgegen, und zwar unter:

E-Mail: [email protected]

Whatsapp/SMS: 0664 4170149

Straßengler Herbstklänge 2023

Konzert 1: Mario Berger, Freitag, 10. November 2023, 19 Uhr

Als Solist ist der virtuose Gitarrist Mario Berger (endlich wieder einmal) mit einem in Süditalien verwurzelten Programm zu Gast. Nach dem Studium der klassischen Gitarre verschlug es Mario Berger zur legendären Hallucination Company, dann holte ihn Reinhard Fendrich in seine Band, Wolfgang Ambros und Georg Danzer folgten. Vor etlichen Jahren hängte er die E-Gitarre wieder an den Nagel um sich wieder ganz der akustischen Gitarre zu widmen. Aktuell tourt er mit dem Programm Manduria höchst erfolgreich durch Österreich. Was seine Musik besonders reizvoll macht: Flamenco, Fado, Latin, Klassik und etwas Jazz vereinigen sich zu einem ganz eigenen Berger-Stil.

Mario Berger, (Foto: Andreas Mueller)

Konzert 2: Flarmeria, Donnerstag, 16.11.2023, 19 Uhr

Ein Quartettrio? Ja, das ist eine fragwürdige Wortschöpfung unsererseits. Das zweite Konzert bestreitet ein sehr spannendens Trio: FLARMENIA verbindet Flamenco mit armenischen Klängen: Rita Movsesian hat sich bereits in Baghdad (Irak), wo sie geboren und aufgewachsen ist, der Musik verschrieben. Der Schwerpunkt lag damals schon auf der armenischen und arabischen Musiktradition. Auch nach ihrem Umzug nach Öster­reich blieb Musik für die Diaspora-Armenierin der Mittelpunkt ihres Lebens. Sie bildete ihre Stimme bei diversen namhaften GesangspädagogInnen und am Salzburger Mozarteum in den Bereichen klassisch-westliche Musik und Jazz weiter. Für Rita ist Musik ein Verbindungsglied zwischen den Kulturen in der heutigen globalisierten Welt. Nicht die Pflege musikalischer Traditionen, sondern die Suche nach neuen Ausdrucksweisen und dem universellen Charakter von Musik steht dabei im Mittelpunkt ihres Schaffens. Ritas Herzensangelegenheit ist die Musik Armeniens, Heimat ihrer Vorfahren, von wo sie vor mehr als hundert Jahren vertrieben worden waren und schließlich im Irak Zuflucht gefunden haben. Die multikulturelle und mehrsprachige Sozialisation spiegelt sich in Ritas Musikschaffen wider; immer wieder versteht sie es, die Zuhörer zu überraschen und zu begeistern: Musik als völkerverbindende Botschaft und Utopie einer friedvollen, humanen Welt. Ende August erhielt Rita den „Munir Bashir Cultural Award“ dafür, über 25 Jahre lang für die Kulturvermittlung zwischen Ost und West sowohl als Sängerin als auch als Kulturveranstalterin. Ihr zur Seite stehen: Martin Kelner (Jazz- und Flamenco-Gitarre). Er komponiert für Gitarre in den Stilrichtungen Jazz, Latin und Flamenco, macht Musik für Film, Fernsehen (ARD, ORF, etc.), Bühne („En camino“, „Goya Flamenco“) und gibt Noten heraus (Weltmusik Verlag). Daneben als a.o. Universitätsprofessor für Akustikgitarre/Popularmusik seit 1996 am Institut für Popularmusik der Universität für Musik Wien tätig. ER gilt als einer der profundesten Flamenco-Gitarristen Österreichs. Dritter im Bundes ist der Percussionist Amir Wahba. In Wien geboren und aufgewachsen, fing er schon jung an klassische Perkussion-Instrumente zu erlernen. Er war schon immer an den unterschiedlichsten Musikstilen der Welt interessiert und widmete seine Zeit dem Erlernen verschiedenster Hand Perkussion-Instrumenten. 2010 zog er nach Rotterdam, um »World Percussion« an der Universität der Künste Codarts zu studieren. Während seiner Zeit in den Niederlanden lernte er unter anderem Jazz-, Brasilianische-, Orientalische-, Latin- und Flamenco-Musik kennen. Zurzeit lebt er in Berlin und Wien und tritt regelmäßig in verschiedenen Ländern auf.

Bereichert wird das musikalische Trio um Rosa Parz (Österreich/Nicaragua), die Übergänge zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem live malend auf ihrer Leinwand auslotet. Womit das Quartettrio erklärt wäre …

Rita Movsesian
Martin Kelner
Amir Wahba (Foto: Georg Cizek-Graf)
Rosa Parz

Konzert 3: Max Kreuzer Oktett, Mittwoch, 22. November 2023, 19 Uhr,


Der Bassist Max Kreuzer war schon öfter zu Besuch, etwa mit Quetschklampfa und dem Moritz Weiss Klezmer Ensemble. Damals war er noch Student, inzwischen hat der sein Studium an der KUG abgeschlossen und präsentiert uns seine Abschlussarbeit: Musik für ein Oktett.

Wenn Tuba, Posaune und Kontrabass Tieffrequentes ausloten, wenn Flöte, Klavier und Bassklarinette engmaschige Teppiche weben und wenn Schlagzeug und Violine fein konturieren, dann ist die kompositorische Feder von Maximilian Kreuzer nicht weit.

War es einst Gil Evans, der die Musik Miles Davis‘ in neue Sphären führte und war es ein gewisser Charles Mingus, der der Jazzwelt gezeigt hat, wo der Bartel den Most herholt, so stellt sich der junge steirische Kontrabassist und Arrangeur in diese Tradition und führt sie fort. So wird der Jazz der 50er-Jahre mit einer Prise Kammermusik gewürzt, Poppiges mit freier Improvisation verfeinert und Minimal Music geschmackvoll mit modern-offenen und nicht selten weltmusikalischen Jazzströmungen angereichert. Konkretes reiht sich an Abstraktes, Bebopklassiker an Eigenkompositionen, Improvisation an Komposition. Das Tüpfelchen auf dem I: acht musikalische Freund*innen, die das Oktett zu dem machen, was es ist: Einheit in Vielfalt – musikalisch wie menschlich. 

Besetzung:

Maximilian Kreuzer – Kontrabass, Komposition & Arrangement

Jonathan Herrgesell – Saxophon, Flöte & Klarinette

Albin Krieger – Violine

Anna Gollien – Bassklarinette & Klarinette

Simon Kintopp – Posaune

Florian Wiedner – Tuba & Kontrabassposaune

Lukas Meissl – Klavier

Andreas Reisenhofer – Schlagzeug

K3 Weihnachtskonzert mit den SCHICK SISTERS

… haben wir für den 13. Dezember auch bereits fixiert, Kartenpreis Euro 25,-!